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EF LUHL

 

Geboren 1975.

Im Alter von 15 Jahren korrigierte Lühl den einzigen vollständigen Klavierquartett-Satz, den Gustav Mahler der Nachwelt hinterlassen hat, und ergänzte das Werk mit der Vervollständigung von Scherzo-Fragmenten eines unvollendeten Werkes Mahlers, indem er diese, wie seinerzeit Alfred Schnittke, zu einem kompletten Scherzo-Satz ausbaute. Zwei Jahre später fügte er noch zwei weitere Sätze hinzu, indem er sich auf zahlreiche Bruchstücke von Jugendskizzen des Meisters stützte. Dieses schliesslich viersätzige Werk wurde 2011 anlässlich des 100-jährigen Jubiläumjahr von Mahlers Tod zum ersten Mal, zusammen mit seiner Transkription für Klavier solo der 1. Symphonie "der Titan" , bei seinem CD-Label Polymnie aufgenommen.

Seine Oper "Unvergessen" in drei Akten über ein Stück südtiroler Zeitgeschichte wurde im Januar 2004 in der südtiroler Hauptstadt Bozen/Bolzano im Walther-Haus uraufgeführt. Im Saal befanden sich führende südtiroler und österreichische Persönlichkeiten, darunter der berühmte Bergsteiger Reinhold Messner. Neun weitere Aufführungen folgten und krönten diesen ausverkauften Bühnenerfolg des jungen Komponisten mit zahlreichen Zeitungsartikeln und Presseberichten.

Die französische Vauban-Gesellschaft, vom franzosischen Präsidenten gefördert, gab Lühl 2007 anlässlich des 300-jährigen Jubiläums von Marschall Vaubans Tod (Anno 1707) eine Reihe von kolossalen Kompositionen in Auftrag: Ein Requiem, eine symphonische Dichtung, genannt "La Chamade", die die Einnahme einer sternenförmigen Festung nach einem militär-strategischen Aufsatz Vaubans in 12 Punkten musikalisch untermalt, eine Kammersymphonie, ein Streichquartett, das durch vier Briefe von Vauban die Persönlichkeit des genialen Ingenieurs beschreibt, und eine Königs-Suite ('Suite Royale') für solo Streicher oder Querflöte.

In seinen Studienjahren genoss Lühl eine klassische Musikausbildung: Nach einem 3-jährigem Studium am Pariser Nationalen Konservatorium, in dem er mit dem ersten Preis mit Auszeichnung in den Fächern Klavier, Kammermusik, Orchesterleitung, Musikanalyse, Harmonie und Kontrapunkt hervorgegangen war, betrat er anschliessend die Welt der internationalen Klavierwettbewerbe. Ab 1998 ging er als Preisträger verschiedener Wettbewerbe hervor, u.a. Rom/Italien und Pontoise/Frankreich. 14 Wettbewerbe später ist er von der internationalen Presse als weltweiter Pianist und Dirigent anerkannt und reist fortan durch ganz Europa.

Lühl hat als Pianist das Gesamtwerk fon Alexander Skrjabin einstudiert, und seit seiner Zusammenarbeit mit dem französischen CD-Verlag POLYMNIE beschäftigt er sich mit der Aufnahme seines eigenen Gesamtwerks als Komponist (ca. 50 CDs). Neben dieser Riesenaufgabe nimmt er parallel seltene, und zum Teil nie gespielte Werke von S. Rachmaninow auf.

Als Dirigent tritt er hauptsächlich mit seinen eigenen Orchesterwerken vors Publikum. 2010 gab er als Gastdirigent ein Konzert mit eigenen Werken in Helsinki auf der befestigten Insel Suomenlinna.

Neben dieser aussergewöhnlichen Karriere arbeitet er seit 2005 für den amerikanischen Komponisten John Williams, indem er seine grössten Filmmusikerfolge, ursprünglich für grosses Orchester geschrieben, für Klavier solo und zwei Klaviere umschreibt. 2013 erschien bei Polymnie eine CD "Star Wars für 2 Klaviere", und Harry Potter (Filme 1-3) ist zur Zeit ebim selben Verlag in Vorbereitung.

Lühl ist ein vollständiger Künstler. Als Amateur für Jugendstil, impressionistische Malerei und italienische Renaissance-Architektur, ist er nebenbei auch Autor verschiedenspartiger Bücher (Geschichte, Fiktion, Philosophie, Dramaturgie, Dichtung und musikwissenschaftliche Aufsätze).